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Schloss Drottningholm

Das Schloss Drottningholm in Stockholm entstand im 17. Jahrhundert im Auftrag von Königin Hedwig Eleonora nach französischen Vorbildern. Bei dem ausführenden Architekten handelte es sich um Nicodemus Tessin d. Ä.. Dieser verstarb allerdings kurz vor der Fertigstellung der Anlage. Daher übernahm dessen Sohn Nicodemus Tessin d. J. im Jahr 1681 die Bauleitung und vollendete das Schloss mitsamt der zugehörigen Kirche, zudem legte er einen Barockgarten im französischen Stil an. Dieser wurde später in westliche Richtung erweitert.

Gustav III. ließ ab 1777 von den Gartenarchitekten Magnus Piper einen englischen Landschaftsgarten nach Norden hin errichten. In den 1760er Jahren entstanden auf dem Areal im Auftrag von Königin Lovisa weitere neue Bauten nach den Vorlagen des Architekten Carl Fredrik Adelcrantz. Zu diesen gehören unter anderem das Chinesische Schlösschen sowie Drottningholms Schlosstheater, das bis heute über eine im Original erhaltene Bühnenmaschinerie verfügt.

Seit 1935 steht das Schloss als kulturhistorisch wertvolles Gebäude unter besonderem staatlichem Schutz, des Weiteren wurde es als erstes schwedisches Kulturdenkmal in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Häufig wird Drottningholm auch als schwedisches Versailles bezeichnet. Neben seiner Nutzung als Museum dient es zudem als privater Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie Bernadotte.

Stockholm Drottningholm Schloss

Landkarte

Foto: Stockholm Drottningholm Schloss

Lage: Stockholm, Schweden